Franz Liszt – Rockstar des 19. Jahrhunderts

Sonntag, 17. Oktober 2021

19.00 Uhr

Alte Schule, Sigmaringen

Franz Liszt (1811 - 1886)

Der Vater erkennt schnell die musikalische Begabung seines Sohnes und zieht mit der Familie aus dem ungarischen Kronland in die Habsburgische Hauptstadt Wien, weil Franz dort besser gefördert werden kann.
Der Traum vom Besuch des damals besten Konservatorium in Paris platzt, da dort nur Franzosen angenommen werden. Franz erhält weiter Unterricht vom Vater und Kompositionsunterricht bei Ferdinando Paër und Antonín Reicha.
Mit 23 Jahren lernt er die Gräfin Marie d'Agoult kennen und lieben, sie ist verheiratet und hat zwei Töchter. Trotzdem beschließen sie zusammen zu leben. Es werden 3 Kinder geboren, Cosima (später verheiratet mit Richard Wagner), Blandine und Daniel.
Seine zweite große Liebe wird Fürstin Caroline zu Sayn-Wittgenstein, ebenfalls eine verheiratete Frau mit einer Tochter. Mit Caroline lebt er viele Jahre in Weimar und leitet die Hofkapelle des Großherzogs. Franz Liszt konnte keine dieser Frauen heiraten und erhält 1865 die niederen Priesterweihen zum Abbé.
Einen Großteil des Jahres ist er auf Reisen und gibt Konzerte und erteilt Unterricht, er galt als exzentrisch und wurde besonders von Frauen bewundert.

Christoph Soldan und seine Frau Stefanie Goes lesen in  diesem  besonderen  Lesekonzert  aus den Briefen von Franz Liszt und seinen Frauen.
Dazu spielt Christoph Soldan Stücke aus dem Klavierwerk „années de pelerinage“,  das Liszt zwischen 1848 und 1877 ständig erweiterte.
„années de pelerinage“ bezieht sich auf den Entwicklungsroman, Wilhelm Meisters Lehrjahre von Goethe und spannt einen weiten Bogen vom jungen Liszt bis hin zu den spirituellen Werken des Abbé.